Klassische Homöopathie


"Wenn ein Chemiker die homöopathische Arznei untersucht, findet er nur Wasser und Alkohol; wenn er eine Diskette untersucht, nur Eisenoxid und Vinyl. Beide können jedoch jede Menge Informationen enthalten".

Zitat: Dr. Peter Fisher, Forschungsleiter am Royal London Homoeopathic Hospital

Quellenangabe Bild: https://commons.wikimedia.org

HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN ZUR HOMÖOPATHIE

  • Was bedeutet das Wort Homöopathie?

Es bedeutet "ähnliches Leiden". Es ist zusammengesetzt aus den Worten: homoios= ähnlich und pathos= Leiden.
Die Arznei (oder auch als künstliche Krankheit bezeichnet) wird dem Patienten verabreicht, der an einem ähnlichen Leiden erkrankt ist.

  • Was sind die Unterschiede zwischen der Komplexmittelhomöopathie, der naturwissenschaftlich/kritischen Homöopathie und der klassischen Homöopathie?

Unterschiede zwischen der klassischen Homöopathie und der Homöopathie (Komplexmittel-Homöopathie und naturwissenschaftlich/kritische Homöopathie) sind für den Laien nicht mehr zu erkennen.

Das Wort "Klassisch" beinhaltet:

  • Arzneimittelprüfungen an gesunden Personen: Um die Wirkungen der homöopathischen Arznei festzustellen, werden die Mittel gesunden Personen verabreicht.
  • Ähnlichkeitsregel: Vergleich der Arzneimittelprüfungssymptome mit dem individuellen Krankheitsbild anhand einer Erstanamnese

Das Wort "Klassisch" wurde gewählt als Abgrenzung zur naturwissenschaftlich/kritischen Homöopathie (1 Mittel für eine bestimmte Beschwerde) und zur Komplexmittelhomöopathie (unterschiedliche homöopathische Einzelmittel im Komplexmittel zusammengestellt).

  • Wer hat die Homöopathie entwickelt?

Der Entwickler der Homöopathie ist der deutsche Arzt, Apotheker und Chemiker Samuel Hahnemann (1755-1843). Der sprachbegabte Samuel Hahnemann verdiente sich mit Übersetzungen sein Studium und seinen Lebensunterhalt. Er beherrschte Griechisch, Lateinisch, Englisch, Französisch, Hebräisch und Arabisch. Durch seine Übersetzertätigkeit erhielt er Einblicke in medizinische, pharmakologische und chemische Schriften. Bei der Übersetzung eines Werkes des schottischen Pharmakologen William Cullen (Abhandlung über die Arzneikunde), stieß er auf die spekulative Behauptung des Verfassers, Chinarinde heile Wechselfieber durch ihre magenstärkende Wirkung. Daraufhin begann Hahnemann diese Behauptung nachzuprüfen.

  • Was sind Arzneimittelprüngen?

Hahnemann prüfte die Wirkung der Arznei in einem Selbstversuch. Die Einnahme der Chinarinde ergab bei ihm eine Änderung seines Befindens, die den Symptomen des Wechselfiebers (Malaria) ähnlich sind. Er bekam folgende Beschwerden: Füße und Fingerspitzen wurden kalt, er wurde matt und schläfrig, dann fing das Herz an zu klopfen, der Puls wurde hart und schnell; er wurde ängstlich, er zitterte, er spürte eine Abgeschlagenheit in allen Gliedern, ein Klopfen im Kopf und seine Wangen röteten sich – kurz – dies waren alles Symptome die bei einer Malaria auftreten, nur ohne Fieber. Diese Zeichen der Erkrankung wiederholten sich alle zwei bis drei Stunden, solange er die Chinarinde einnahm, sobald er nichts mehr einnahm, bekam er keine Symptome mehr und war gesund. Aus den Arzneimittelprüfungen (nach der Chinarinde prüfte er noch etliche andere Mittel an sich selbst, an Verwandten, Freunden und freiwilligen Patienten), zog er die geniale Schlussfolgerung: Jedes wirksame Arzneimittel erregt im menschlichen gesunden Körper eine Art von eigener Krankheit. Sobald man dieses Arzneimittel einem kranken Menschen verabreicht, das der Krankheit des Patienten am ähnlichsten ist, so wird er geheilt werden.

Similia similibus curentur (=Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden)

Die Ähnlichkeitsregel besteht seit 1796.

Homöopathische Mittel

Die homöopathischen Mittel sind pflanzlicher, mineralischer oder tierischer Herkunft. Auch Nosoden (Mittel aus Erregern oder Zellen, die homöopathisch aufbereitet sind), sowie Sarkoden aus Organgeweben werden verabreicht.
Diese Arzneien werden durch spezifische Verfahren verdünnt oder verrieben und verschüttelt (=potenziert).
Man unterscheidet zwischen
D=Dezimal=Verdünnung: 1:10
C=Centesimal=Verdünnung: 1:100
Q=Quinquagiesmillesimal= 1:50.000
LM=50.000= 1:50.000

In den Mitteln ist aber kein stofflicher, materieller Anteil vorhanden, sondern immer nur die reine Information des betreffenden Stoffes.

  • In der Homöopathie ist immer von Lebenskraft die Rede. Was bedeutet das überhaupt?

In der konventionellen Medizin wird der Mensch als Maschine gesehen. Sobald es an irgendeiner Stelle im Organismus "hakt" wird weggeschnitten, zugeführt, verödet, mit Salben, Cremes oder Tinkturen unterdrückt.
Der Mensch wird nicht als das energetische Wesen angesehen, das er ist, in dem eine Kraft, eine Energie vorherrscht, die, obwohl immateriell, alle Prozesse im Organismus aktiviert - die Lebenskraft!

Wir sind keine starren Organismen, wir reagieren auf unsere Mitmenschen, auf psychische und physische Einflüsse, auf Umweltgifte, auf Worte, auf Musik oder auf Berührungen. Der Mensch kann je nach Intensität, Harmonie, Resonanz oder Dissonanz eines Reizes von außen krank oder durch ihn geheilt, geschwächt oder gestärkt werden.

Die klassische Homöopathie ist in der Lage mit dem entsprechenden homöopathischen Mittel diesen Reiz zu setzen, um die Energie frei fließen zu lassen, die zur Gesundheit führt.

  • Wie wirken die homöopathischen Mittel?

Die klassische Homöopathie ist eine Frequenz,- oder Informationsmedizin. Dabei werden Informationen über das homöopathische Arzneimittel in einer bestimmten Frequenz (=Potenz) auf den erkrankten Menschen übertragen. Durch diesen Vorgang wird ein Reiz ausgelöst, der die Selbstheilungskräfte aktiviert. Der Patient bekommt ein individuell ausgewähltes homöopathisches Mittel, das seinen Symptomen entspricht. Dieses enthält eine bestimmte Information, die in einer bestimmten Potenz übertragen wird.

  • Was bedeutet ganzheitliche Therapie?

In der Homöopathie wird der Patient immer ganzheitlich behandelt. Das bedeutet, dass die Behandlerin nicht nur die körperlichen Symptome, sondern auch Geistes- und Gemütssymptome mit in die Arzneimittelwahl einbezieht, sodass das verordnete homöopathische Mittel auch auf diesen Ebenen wirken kann. Der ganze Mensch wird als eine Einheit betrachtet, und nicht nur seine lokale Symptomatik therapiert.

  • Warum ist die Ursache (Causa) einer Erkrankung so wichtig für einen homöopathischen Therapeuten?

Dazu ein Beispiel: Ein Patient leidet unter Heuschnupfen und möchte diesen homöopathisch behandeln lassen. Die Homöopathin erfragt genau, seit wann und unter welchen Umständen der Heuschnupfen entstanden ist. Dabei findet sie heraus, dass dieser besteht, seit der Patient seine Mutter verlor. Da das Immunsystem auch mit der Psyche in enger Verbindung steht, reagiert es mit einer überschießenden Reaktion auf dieses, für den Patienten, traurige Ereignis. Durch das passende homöopathische Mittel kommt es zur Stärkung des Abwehrsystems, zur Stabilisierung der Psyche und zur Ausheilung des Heuschnupfens. Würden in einem solchen Fall nur Antihistaminika (Medikamente zur Linderung von Allergiesymptomen) verordnet werden, würde die Causa völlig außer Acht gelassen und somit eine Heilung nicht möglich.

  • Kann man die Homöopathie auch vorbeugend (prophylaktisch) anwenden?

Viele Kinderärzte verabreichen homöopathische Mittel vor einer Impfung, um einen Impfschaden abzuwenden. Dies ist nicht möglich!!!
Eine homöopathische Arznei wird erst dann verordnet, wenn auch Symptome dafür bestehen. Erst mit dem Erscheinen der Symptomatik lässt sich eine Arzneimittelwahl treffen, denn eine Verordnung setzt Symptome voraus. Die Homöopathie kann zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt werden, damit mögliche Impfreaktionen milder ausfallen. Aber auch in diesem Fall sollte eine individuelle Verordnung getroffen werden. Lesen Sie mehr dazu unter dem Button "Blog" und "Impfungen".

  • Können Medikamente während einer homöopathischen Behandlung weiter eingenommen werden?

Ein homöopathisches Mittel wirkt trotz der Einnahme von konventionellen Medikamenten. Lebenserhaltende Medikamente wie beispielsweise Insulin oder Hormone bei komplett entfernter Schilddrüse müssen sogar parallel zum homöopathischen Mittel eingenommen werden. Da diese Frage jedoch nicht pauschal beantwortet werden kann und im Einzelfall zu entscheiden ist, freue ich mich über Ihren Anruf oder Ihre E-Mail, um Ihre individuellen Fragen zu beantworten.

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